Eröffnung des Barfusspfades

19.04.2022

Egal ob gross oder klein. Der Barfusspfad soll für Freude sorgen.

Der Barfusspfad direkt vor dem Generationenhaus wurde eröffnet. Die Botschaft schreibt dazu:

 

Auf dem Weg geht man über Holzschnitzel, Tannzapfen, Steinplatten, Holzlatten und verschieden grosse Kieselsteine. Natascha Etspüler, Leitung Aktivierung, hat das Projekt initiiert und auf die Beine gestellt. «Es ist quasi mein Baby», meint sie lachend. «Füsse werden häufig vernachlässigt, dabei sind sie so wichtig für Standhaftigkeit, Stabilität und Gleichgewicht.» Einerseits steht nun ein gerader, flacher Weg zur Verfügung, der sowohl rollstuhlgängig als auch rollatorfähig ist, auf der anderen Seite befindet sich ein kurviger und hügeliger Pfad, auf dem man zum Beispiel auch über Holzpfähle gehen kann. Damit ist der Barfusspfad für Alt und Jung ein Erlebnis.

Mit diesem bewusst zweistufig gewählten System sollen sowohl Senioren als auch Kinder angesprochen werden und natürlich alle Altersgruppen dazwischen. «Hier sollen sich alle Generationen treffen und die Bevölkerung sich durchmischen können», erklärt Etspüler. Durch den Standort können auch Besucher des Restaurants Höfli oder Fussgänger, die auf dem Weg ins Thermalbad, zur Minigolfanlage oder in den Park sind, in den Genuss des Barfusspfads kommen – er steht allen offen. «Das Miteinander ist uns ganz wichtig», betont sie.

Sobald dann der Brunnen wieder befüllt sei, könne man sich hier anschliessend auch die Füsse waschen. Christa Fehlmann, die die Kita «Chinderstern» im Generationenhaus leitet, freut sich über die erlebnisreiche Ergänzung. «Es ist eine besondere Erfahrung, die man miteinander machen kann. Ein Weg verläuft gerade, der andere etwas hügelig – ich finde das super. Wir haben schon auf die Einweihung gewartet und freuen uns nun sehr auf die Nutzung.»

 

Wichtige Unterstützung

Generationenübergreifende Aktivitäten waren in den vergangenen zwei Jahren schwierig – auch darum wollte Etspüler draussen etwas realisiere. Es ist bereits das zweite Projekt, das vom Migros-Kulturprozent mit 5000 Franken unterstützt wird. Im letzten Jahr konnten durch die grosszügige Spende zwei Hochbeete erfolgreich gebaut werden, und Etspüler hat auch schon eine Idee für ein Nachfolgeprojekt – Sitzgelegenheiten im Park nämlich.

Unterstützung erhält sie dabei von Urs Ammann, der als Vertreter der Kommission für soziale Anliegen der Genossenschaft Migros Aare, vor Ort war. Er lobt Etspülers grosses Engagement – eben solches wird vom Migros-Kulturprozent unterstützt. Gottlieb Duttweiler hat das Kulturförderungsprogramm 1957 in die Statuten der Migros aufgenommen. Ein Prozent des Umsatzes soll wieder an die Gesellschaft zurückfliessen.

 

Fruchtbare Zusammenarbeit

Eine Bewohnerin, die sich für den Fototermin zur Verfügung stellte, antwortete auf Etspülers dankende Worte: «Da müssen sie nicht Merci sagen – wir müssen Merci sagen.» Schmunzelnd ergänzte sie noch, dass sie aber nicht barfuss darauf gegangen wäre, das hätte zu fest gekitzelt.

Je nach Mobilität der Bewohner kann Physiotherapeutin Susanne Streit von der Praxis de Caes den Pfad in die Therapie einfliessen lassen. «Damit lässt sich die Standsicherheit fördern, und es ist eine gute Sturzprophylaxe.» Das Grundstück für den Barfusspfad wurde grosszügigerweise von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, ebenso wie die Granitsteine, die den Rand des Pfads bilden. Umgesetzt wurde er von Koch Gartenbau aus Rekingen. Um den Unterhalt und die Befüllung des Pfads kümmert sich der Pfauen, die Rasenpflege übernimmt weiterhin die Gemeinde.

Sowohl Ammann als auch Etspüler betonen das grosse Entgegenkommen der drei involvierten Parteien, nämlich der Gemeinde, der Stiftung Gesundheitsförderung und des Generationenhauses. «Die Zusammenarbeit ging Hand in Hand, was uns enorm freut – genauso wie die erfolgreiche Einweihung des Pfads.»

 

**Ende des Artikels, welcher am 16. April 2022 in der Botschaft erschien.** 

Der Orginalartikel kann im Folgenden heruntergeladen werden. Der Pfauen dankt der Botschaft für die tolle Berichterstattung, dem Migros Kulturprozent für die grosszügige Spende und der Gemeinde für die tolle Unterstützung.